Die vorliegende wissenschaftliche Arbeit befasst sich mit alternativen Modellen demokratischer und moderner Regierungsformen im politisch-architektonischen Kontext. Sie fokussiert sich primär auf das Verhältnis zwischen Architektur und Politik am Beispiel des US-Machtzentrums Washington, D.C. Es handelt sich konkret um die Platzierung des politischen Raums der Institutionen und insb. der institutionalisierten Gewaltenteilung in der US-Bundeshauptstadt. Im Zentrum dieser Studie stehen die Kunst und die Architektur sowie die Repräsentation im politischen Zusammenleben der Hauptstadt.
In dieser Analyse wird gezeigt, dass die politische Architektur von Washington, D.C. ein unmittelbarer Bestandteil des US-Präsidialsystems ist. Das Bestreben, Macht und Politik durch die Architektur der Bauten in Städten auszudrücken, ist ebenso in Demokratien präsent. In diesem Kontext steht Washington, D.C. als Machtzentrum der USA bei den wichtigsten politischen Weltstädten globalen Zuschnitts zweifellos in der Bekanntheitsskala weit oben. Hier macht die politische Architektur der US-Bundeshauptstadt als Ergänzung zum politischen Prozess sowie als ein US-amerikanisches Prestige auf sich aufmerksam.
Der Ausgangspunkt des zentralen Problems ist das Verhältnis von Politik und Architektur als Ausdruck der Repräsentation politischer Macht. Im folgenden Beitrag wird die US-Hauptstadt Washington D.C. als zentraler Begriff des politischen Raums analysiert. Zunächst werden die Entstehung, der Entwurf, die Grundstruktur, die Entwicklungsprozesse und Veränderungen in der Konstruktion sowie die aktuelle politisch-architektonische Bedeutung Washingtons untersucht. Es wird zentral davon ausgegangen, dass die US-Hauptstadt, die vor über 200 Jahren in den Sümpfen des Potomac River errichtet wurde, heute als Weltstadt und nationale Kulturmetropole die Machtzentrale der Neuen Welt präsentiert.
Ibrahim Bekmezci, geb. in Ankara, ist Politologe und Jurist in Hamburg. Er studierte Politikwissenschaft, Jura und BWL an den Universitäten in Bamberg und Hamburg. Er promovierte an der Fakultät für Rechtswissenschaft der Universität Hamburg.
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