Mit dem Eintritt in die Abstinenz wird die lang ersehnte Freiheit Realität. Doch wie gelingt selbstbestimmtes Leben zwischen Unabhängigkeit und Anpassung? Statt mit Rehabilitation und Leichtigkeit sind Betroffene oft mit Kontrolle, Überwachung und Sanktionen von allen Seiten konfrontiert. Neues Vertrauen muss mühsam aufgebaut werden – zu Angehörigen, Freunden, Arbeitskollegen und nicht zuletzt zu sich selbst. Wer jedoch akzeptiert, dass der Stillstand der nassen Zeit in einen lebendigen Prozess des Wachsens übergeht, den erwartet eine bisher nicht gekannte Lebensqualität. Mit dem Suchtmittel verlieren Ängste und Schuldgefühle ihre Macht, Energien werden frei für neue Wege. Freiheit kann dann bedeuten, Abschied zu nehmen von bequemen Gewohnheiten. Heinz Banzhaf macht Mut, die individuelle Freiheit zu suchen und zu leben. Um die Vielfalt der Möglichkeiten aufzuzeigen, verknüpft er Beispiele aus dem Alltag von Abhängigen und Angehörigen mit Elementen aus Philosophie, Mystik und verschiedenen Religionen. Für viele Leser mögen dies ungewohnte Gedankengänge sein. Wer sich darauf einlässt, kann bereits beim Lesen spüren, wie sich Grenzen weiten und ausgetretene Pfade an Attraktivität verlieren. Zum Ziel „Zufriedene Abstinenz“ führt kein gerader, kurzer Weg. Aber niemand muss ihn allein gehen. Sich Unterstützung zu holen und weiter zu geben, ist Teil des lebenslangen Heilungsprozesses.
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