Pascalis ist ein Pseudonym. Weshalb überhaupt ein Pseudonym? Es ist Schild und Schutz: Dem Dargestellten, dem Leser, ja, sogar dem Autor. Der Autor ist gezwungen, den Stoff aus seiner Umgebung zu nehmen, aus seiner Erfahrung, seinem Beobachten. Auch, natürlich, aus eigenem Erleben. Wie ein bildender Künstler zu Ton greift, zu Holz oder Stein, zu Farbe, Pinsel und Malgründen, so greift der Schreiber tief in sein kostbares, empfindliches Material, das ja überall reichlich vorhanden ist. Ergänzt er hier und dort, so ist auch das nichts willkürlich Erfundenes. Doch hat er zu bündeln, zu verdichten, zu markieren, auszuwählen. Hier wird die Qualität seiner Arbeit offenbar. Seiner Gabe, die scheu um das Geheimnis des Tuns, des Daseins, des Schreckens und der Liebe weiß. Die ihn nie vergessen lässt, dass letztere Basis und Gerüst, Antrieb und Kitt, Leben jeden Lebens ist. Den Inhalt bilden drei Geschichten, die jede als Liebesgeschichte bezeichnet werden kann. Von der die erste - Regnum Tuum - senkrecht nach oben weist. Die zweite - Wie Seyden - sich im Waagrechten bewegt. Die dritte - Würzwisch und Tränenkraut - den Abgrund aufzeigt, der sich vor sechzig, siebzig Jahren so grauenerregend auftat. Den noch einmal zu erfahren jedem für immer erspart bleiben möge. Und der doch Edelgestein, roh und geschliffen, von äußerster Schönheit enthält.
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