Roter und schwarzer Moloch

Roter und schwarzer Moloch

Hans Worpitz

Romane & Erzählungen

Paperback

380 Seiten

ISBN-13: 9783833431760

Verlag: BoD - Books on Demand

Erscheinungsdatum: 18.08.2005

Sprache: Deutsch

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Wie war es möglich, dass sich so viele junge Deutsche mit Begeisterung in die kaum vorstellbare Katastrophe des 2. Weltkriegs führen ließen? In seinem Buch berichtet Hans Worpitz in autobiographischer Erzählperspektive vom Schicksal des Napola-Schülers Benjamin, der die wichtigsten Jahre seiner Jugend in russischer Kriegsgefangenschaft verbrachte.
Für den 16-jährigen ist es stolze und selbstverständliche Pflichterfüllung, als er Mitte April 1945 freiwillig von der Schulbank zur Neißefront eilt. Knapp einen Monat später - nach schweren Rückzugsgefechten mit der Panzer-Aufklärungsabteilung - löst die Kapitulation eine panische Fluchtbewegung Richtung Westen aus. Die größte Angst des Jungen wird Realität: Wie Millionen von deutschen Soldaten muss er den Weg in die gefürchtete russische Kriegsgefangenschaft antreten. Der Bericht über die folgenden fünf Jahre aus verschiedenen Lagern und besonders über die bedrückende, gefahrvolle Arbeit im Kohlebergwerk des Dombass ist nicht nur Zeugnis von unmenschlichen Verhältnissen, vom Verlust des als selbstverständlich erachteten Freiheitsgefühls und von seelischen und körperlichen Qualen. Es ist vor allem der Bericht einer sehr beeindruckenden Persönlichkeitsentwicklung. Die Auseinandersetzung mit den Ideologien des Nationalsozialismus und dem Marxismus-Leninismus-Stalinismus führte nach quälendem Bemühen zu beschämenden Einsichten. Als 21-jähriger kehrt er 1950 mit einer neuen Lebenseinstellung nach Hause zurück, um die verlorenen Jahre als freiheitlich denkender junger Mann aufzuholen und sein Leben endlich eigenständig zu gestalten.
Worpitz gelingt es, in glaubwürdigem Ton und mit eindringlicher Erzählerstimme, seine Jugend aus der Distanz des Alters aufzuarbeiten. Sein Bericht ist adressiert an die heutige Jugend, die nicht vergessen soll und an die Überlebenden, die nicht reden wollen. Sein Buch beweist, dass Geschichte sich nicht allein auf Forschungsergebnisse stützen darf, die der persönlichen Erinnerung bis heute nur einen geringen Stellenwert zugestehen. Dieses Buch ist ein zeitgeschichtliches Dokument.

Hans Worpitz

Hans Worpitz

Website: http://www.worpitz.de

Aus der Distanz des Alters

Schwarzwälder Bote

März 2006

Für den 16-Jährigen war es Pflichterfüllung, als er 1945 von der Schulbank zur Neißefront eilte. Einen Monat später löste die Kapitulation eine panische Fluchtbewegung Richtung Westen aus. Wie Millionen deutscher Soldaten muss kam auch er in Kriegsgefangenschaft - fünf Jahre lang. Der Bericht über die Jahre in Gefangenenlagern und die bedrückende, gefahrvolle Arbeit im Kohlebergwerk des Dombass ist Zeugnis unmenschlicher Verhältnisse, des Verlusts von Freiheitsgefühl, und seelischer sowie körperlicher Qualen. Worpitz gelang es, glaubwürdig seine Erfahrungen aus der Distanz des Alters aufzuarbeiten.

Verführungen widerstehen

Usinger Anzeiger

November 2005

Mit seinem Buch wolle er erinnern, um damit die Achtung vor der Vergangenheit zu bewahren. Sinn der Erinnerung, sei es, so wörtlich, die Fehler nicht zu wiederholen und das Schlimmste zu vermeiden. Dabei spielte er auch auf die Empfänglichkeit Jugendlicher für Weltverbesserer und Utopisten an und wie schwer es sei, in den Jahren der Entwicklung Verführungen zu widerstehen.

In russischer Gefangenschaft

Taunus Zeitung

Oktober 2005

Lange hatten ihn die Erinnerungen beschäftigt, einiges hatte er in den ersten Jahren nach Rückkehr aus russischer Gefangenschaft 1950 aufgeschrieben, aber erst jetzt, im Alter von 78 Jahren, hat er sein Buch fertig gestellt. «Roter und schwarzer Moloch», heißt das 379 Seiten starke Werk, das vor allem die schweren Zeiten, die bedrückenden Erfahrungen und seelischen Qualen in russischer Gefangenschaft beschreibt. «Ich habe allerdings nie jemandem die Schuld gegeben», sagt der promovierte Wirtschaftswissenschaftler.

Kriegsgefangenschaft in Russland

Schwarzwälder Bote

März 2006

Worpitz, ein Kriegsveteran aus dem Zweiten Weltkrieg, stellte den Schülern sein autobiografisches Erzählwerk „Roter und schwarzer Moloch“ vor, in dem ein 16-jähriger Junge namens Benjamin nach seinem kurzen Soldatendasein in russische Kriegsgefangenschaft gerät. Erst 60 Jahre nach seinen eigenen Kriegserfahrungen brachte Worpitz die noch sehr präsenten persönlichen Erinnerungen in diesem Werk zu Papier – Erinnerungen an das Leben im Krieg und in den Arbeitslagern, in denen gefangene deutsche Soldaten unter anderem eine Stadt wieder aufbauen müssen.

Buchbesprechungen

Militärgeschichtliche Zeitschrift

Dezember 2007

Hans Worpitz hat mit "Roger und schwarzer Moloch" ein höchst lesenswertes Buch geschrieben, das besonders jüngeren Lesern ans Herz zu legen ist. Intensiver als manch trockenes Geschichtsbuch verlebendigen seine Darstellungen die Erlebnis- und Gedankenwelt einer für verbrecherische Ziele missbrauchten Jugend, die wohl bis zum heutigen Tag, am Ende eines Lebens, den Nationalsozialismus und den Zweiten Weltkrieg als "lost generation" nur schwer oder oft gar nicht verarbeitet hat.

Roter und schwarzer Moloch

ASMZ

Januar 2009

Seine Lebensgeschichte möchte der Autor als eine Warnung an die heutige junge Generation weitergeben, sich nicht durch Utopien und Verführer einfangen und missbrauchen zu lassen.

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