Seit zehn Jahren grassiert die sogenannte antoninische Pest im römischen Reich und fordert auch in der Grenzstadt Carnuntum, die Kaiser Marc Aurel zu seinem militärischen Hauptquartier gemacht hat, ihre Opfer. Die Seuche hat ihren Ursprung in Mesopotamien genommen und soll die Strafe des Gottes Apoll dafür sein, dass römische Truppen während des Partherkrieges in der Stadt Seleukeia-Ktesiphon seinen Tempel geplündert und geschändet haben. Spurius Pomponius, Agent des in Carnuntum stationierten militärischen Geheimdienstes, erhält den Auftrag, mehreren verdächtigen Todesfällen nachzugehen, die der Pest zugeschrieben wurden, obwohl keine Anzeichen dieser Krankheit vorhanden waren. Rasch stellt er fest, dass es sich bei den Verstorbenen um ehemalige Angehörige der Legio Claudia handelt, die bei der Erstürmung von Seleukeia-Ktesiphon dabei waren und die jetzt vermutlich Giftanschlägen zum Opfer gefallen sind. Eine Frage tritt ins Zentrum seiner Ermittlungen: Was ist damals im Tempel des Apoll wirklich geschehen? Seine Nachforschungen sind dem intriganten Statthalter Basseus Rufus und einem korrupten Stadtpolitiker jedoch ein Dorn im Auge und Pomponius zieht sich nicht nur den Unmut seines Vorgesetzten zu, sondern sieht sich auch bald persönlich bedroht.
Peter Lukasch wurde 1942 in Wien geboren. Nach dem Studium der Rechtswissenschaft trat er in den Staatsdienst ein, wo er bis zu seiner Pensionierung im Bereich der Strafjustiz tätig war. Seinem Interesse für Geschichte und Kriminalistik folgt der Autor in mehreren Zyklen historischer Kriminalromane, er hat aber auch Fantasieerzählungen und in Fachkreisen anerkannte Bücher zum Thema Kinder- und Jugendliteratur veröffentlicht.
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