Man schreibt das Jahr 1973 und die Sommerferien haben begonnen. Vater Friedrich, der vor 13 Jahren selbst Binnenschiffer gewesen ist, möchte seine 13-jährigen Tochter Uschi für zwei Wochen zu seiner Schwester, Tante Marta, Kapitän auf dem Motorschiff HELGA schicken. Vater Friedrich und Tante Marta haben ein sehr distanziertes Verhältnis, Geschehnisse aus der Vergangenheit haben dazu beigetragen. Aber Tante Marta, die mag ihre Nichte sehr und so ist der familiäre Kontakt auf Friedrichs Kinder zusammengeschrumpft. Uschi ist gar nicht begeistert, so weit weg von zu Hause auf diesem großen Schiff, ganz allein. Da ist der laute Motor, der komische alte Steuermann Michl, die eigentlich Michaela heißt, und ihre Cousine Josi, die 15-jährige Tochter und Schiffsjunge auf dem Schiff von Tante Marta. Die sind alle ein bisschen komisch. Es wird schnell langweilig werden, ihre Erfahrungen aus den letzten Ferien vor vier Jahren haben all das damals bestätigt. Aber Marta unterbreitet auf einmal den Vorschlag, Uschi soll sich doch einfach eine Freundin mitbringen. Die Nachbarstochter Walli oder Waltraud, etwas jünger als Uschi, von ein paar Häusern weiter in ihrer Straße, wird dazu überredet, diese zwei Wochen mit Uschi zusammen auf der MS HELGA zu verbringen. Eine Reise mit vielen Abenteuern beginnt, eine fremde Welt mit ständig neuen Örtlichkeiten macht jeden Tag ereignisreich. Tanta Marta ist super und ganz anders lernen sie nun den erst gefürchteten alten Steuermann Michl kennen, denn die ist in Wirklichkeit vollgepackt mit tollen Geschichten und eigentlich ein recht lustiger Kauz. Doch verbirgt Michl auch ein kleines Geheimnis? Ist Michl in Wirklichkeit die ominöse Hexe Wulpabrodakanda? Es begleitet sie bis zum Ende der Ferien sehr viel Spannung und Heiterkeit. In dieser Harmonie an Bord, voller Spaß und Abenteuer, hat sich Uschi vorgenommen, die beiden zerstrittenen Geschwister irgendwie wieder zusammenzuführen. Ein schwerer Weg, der durch ein kleines unvorhergesehenes Unglück etwas einfacher werden soll.
Mit dem Werk "Schiffers Fritz. Ferien 1973 an Bord bei Onkel Justus" von 2023 erzählt der Autor, Werner Schwarz, von seinem Berufsstand, dem Binnenschiffer. Spannend unterhaltsam erzählt und informativ dargestellt wurden seine Protagonisten, Jungs und Männer. Frauen blieben Mütter und Tanten. Einer guten Freundin, Frau Veronia Weisshaid, fiel dies auf und schnell stellte sich die Frage, ob es denn keine leistenden Frauen in diesem Berufszweig gäbe, was W. S. bestätigen musste, denn es gibt sehr viele aktive Frauen in diesem sehr harten und verantwortungsvollen Berufszweig. Man diskutierte über diese bestehende Tatsache. Schlussendlich einigte man sich darauf, dass Veronia Weisshaid dieses Manuskript von "Schiffers Fritz" mit dem Auge einer Frau neu schaffen wolle und so entstand "Schiffers Uschi". W. Schwarz stand beratend zur Verfügung, doch nur in Bezug auf die nautischen Angelegenheiten sowie die Zeichnungen von Michael Klaussner und seine eigenen. Frau Weisshaid ist an keinem Tumult um ihre Person interessiert, ist auch sonst schriftstellerisch untätig. Es werden keine weiteren Werke von ihr folgen und "Schiffers Uschi" sollte nur eine kleine realistische Hommage für die Frauen in der Binnenschifffahrt werden. Schwarz begann im Alter von 16 Jahren eine Lehre als Binnenschiffer in der Rheinschifffahrt und seinen Nebenwasserstraßen. Er wurde danach Matrose, Steuermann und Kapitän. 1983 und 1984 wurde er als Marinesoldat der deutschen Bundesmarine Turbinengast auf der Fregatte Braunschweig, kehrte zurück in die Binnenschifffahrt und blieb bis 2021 auf diversen Fracht- und Tankschiffen auf den europäischen Binnengewässern tätig. 2021 wurde Schwarz EU-frühverrentet, ist als Autor, Co-Autor und Schriftsteller tätig und hat 9 eigene Werke veröffentlicht. Er lebt in Berlin.
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