Die Zeiten, in denen Harald Bach seine sadomasochistischen Bedürfnisse hinterfragte, gehören der Vergangenheit an. Er fühlt sich wie neugeboren an der Seite seiner Freundin Ingrid, die frisch, fröhlich und frei SM praktiziert und dabei keinen Widerspruch zu ihrem Hang zur Kirche sieht. Doch wie lebt es sich damit in der Gesellschaft? Er sucht nach Normalität im Anderssein in den Spannungsfeldern seines Alltags, bei seinem Job in der Tagesstätte, in der Kirche, im familiären Rahmen sowie in der SM-Szene und trifft überall auf die Wirkungsweise von Vorurteilen – auch bei sich. Phasenweise verstrickt er sich in dieselben Widersprüche, die er in seiner Umwelt ausmacht und findet sich am Ende gar nicht so anders als den Durchschnitt seiner Mitmenschen…
Joe Wagner, Jahrgang 1968, ist Dipl. Sozialpädagoge und in einer großen Einrichtung für Menschen mit geistiger Behinderung tätig. Der gläubige Christ und Kirchgänger moderiert einen Gesprächskreis für Sadomasochisten und empfindet sich zwischen den Polen der BDSM-Subkultur und der Gesellschaft. Sein Anliegen ist es, in diesem Spannungsfeld zu vermitteln.
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