Das Buch gibt zunächst einen Überblick zu möglichen Ursachen der Entwicklung einer Alkoholabhängigkeit. Schwerpunkte bilden dabei die Narzissmustheorie, Beziehungsstörungen und die Frage nach dem Sinn. Auf dieser Grundlage werden dann Möglichkeiten und Grenzen verschiedener Therapieformen sowie die Beratung bei Co-Abhängigkeit kritisch erörtert.
Es wendet sich an alle, die als Berater, Sozialarbeiter, Heilpraktiker, Ärzte, Seelsorger oder Therapeuten mit Alkoholabhängigkeit in Berührung kommen. Aber auch Betroffene und Angehörige erhalten einen tieferen Einblick in eine Krankheit, über die immer noch mehr Vorurteile und Mythen verbreitet sind als gesichertes Wissen.
Meine Interpretation der Sucht sieht die Abhängigkeit vor allem als eine entgleiste Antwort auf existentielle Fragen. Eine solche Sichtweise soll auch den Betroffenen Mut machen, ihre Krankheit nicht als Defizit, sondern als Teil ihrer Persönlichkeit zu begreifen, da dies der erste Schritt zu einer Genesung sein kann.
Maximilian Rankl, geb. 1955, ist promovierter Literaturwissenschaftler. Er studierte Germanistik, Geschichte, Politologie und Baltologie, war Lehrbeauftragter an der Universität München und arbeitete als wissenschaftlicher Mitarbeiter an Kulturinstituten der deutschen Vertriebenen, als Drehbuchautor fürs Fernsehen und als Taxifahrer. Derzeit ist er Dozent für Literatur an der Münchner Volkshochschule. Daneben befasst er sich seit vielen Jahren mit der Psychologie der Sucht. 2003 schloss er an der ALH Akademie Haan (heute Köln) ein Fernstudium in Psychologischer Beratung und Psychotherapie ab.
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