Einen idyllischen Sommer erhofft sich ein deutscher Pfarrer i.R. im Schärengarten Stockholms. Er fährt angeln, geht schwimmen, besucht seine Nachbarin Malin und beobachtet die Seehunde weit draußen. Doch merkwürdige Verdrossenheiten verderben ihm die Ferienlaune, und er muss erkennen, dass er mit seinem Leben zutiefst unzufrieden ist. Er hadert mit Gott, sieht keinen Sinn mehr in seinem Leben und fragt sich, was jetzt mit siebzig noch kommen soll. Aber da ist Åsa, die Künstlerin, mit der ihn eine Freundschaft verbindet. Da ist Malin, mit ihren frischgebackenen Lussekatter. Und da ist das Malen, mit dem er wieder beginnt, nachdem er es vor fünfzig Jahren zugunsten des Theologiestudiums aufgab. Es wird ein denkwürdiger Sommer, der Weichen für die Zukunft stellt.
Rainer Gross, Jahrgang 1962, geboren in Reutlingen, studierte Philosophie, Literaturwissenschaft und Theologie. Heute lebt er mit seiner Frau als freier Schriftsteller wieder in seiner Heimatstadt.
Bisher u.a. erschienen: Grafeneck (2007, Glauser-Debüt-Preis 2008); Weiße Nächte (2008); Kettenacker (2011); Kelterblut (2012); Die Welt meiner Schwestern (2014); Yûomo (2014); Haus der Stille (2014); Schrödingers Kätzchen (2015); Haut (2015); My sweet Lord (2016); Die sechzigste Ansicht des Berges Fuji (2017); In der fernen Stadt (2017); Räucherstäbchenjahre (2018); Der Teehändler (2019); Er sollte nicht ahnen (2019); Lebkuchenstadt (2020); Schatzkiste (2020); Ein Nachmittag am Bondi Beach (2020); In La Coruna geht Picasso zu den jungen Stieren (2021).
Es sind momentan noch keine Pressestimmen vorhanden.