Der junge Assyriologe Daniel Bender steckt in einer Lebenskrise: An der Universität gibt es für ihn nach seiner Doktorarbeit keine Perspektive und außerhalb erst recht nicht. Auch mit den Frauen läuft es nicht rund. Da macht er plötzlich eine skandalöse Entdeckung: Bundeskanzler Dr. Theobald von Besserberg scheint bei seiner Dissertation abgeschrieben zu haben. Daniel wittert die Chance seines Lebens, will Star-Journalist werden und mit dieser Story groß rauskommen. Doch die Dinge laufen aus dem Ruder. Eine plötzliche Krise beherrscht die Nachrichten und Dr. Theobald von Besserberg tritt seinerseits mit nicht für möglich gehaltenen Enthüllungen über die Machenschaften der US-Regierung an die Weltöffentlichkeit. Kann man ihm glauben? „Staatsgeheimnis“ ist ein dystrophischer Schelmenroman, in dem ein naiver Jungspund an verblüffend prominenter Stelle in die weltpolitischen Umwälzungen verwickelt wird, die sich aus dem Zusammenbruch des Euros und des transatlantischen Bündnisses ergeben. Angesichts der daraus entspringenden katastrophenartigen Zustände brechen alle zivilisatorischen Dämme des Helden, der aus purer Unbedarftheit und situativem Opportunismus zu einem Massenmörder faschistischen Ausmaßes wird. Sein Selbstbild bricht zusammen, und er schaut in den Abgrund des Seins.
Tim Jungeblut, geboren 1979, ist im Emsland aufgewachsen und lebte bis 2015 in Hamburg, wo er Slawistik und Hartz IV studiert hat. Seit Neuestem in Berlin. Er schreibt einen Blog (www.blog-soloto.de), auf dem man en detail nachlesen kann, wie er seinen Weg geht, wie er die Dinge sieht und was ihn berührt und bewegt.
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