Dieses Buch enthält die Texte der Tagebücher und Briefe, die Otto Dempwolff in den Jahren 1895 bis 1896 aus Papua-Neuguinea an seine Eltern in Deutschland schickte. In dieser Zeit war er ebendort als Arzt für die Neuguinea-Kompagnie tätig.
Dempwolff schildert das Leben in der ehemaligen deutschen Kolonie, das Zusammentreffen mit Einheimischen und die Zusammenarbeit mit Krankenschwester Auguste Hertzer. Weiterhin berichtet er über Auseinandersetzungen innerhalb der Neuguinea-Kompagnie.
"Auch bemühe ich mich stets, in meinen Briefen aufrichtig zu sein und weder etwas zu beschönigen noch etwas zu verschweigen, auf die Gefahr hin, Euch Sorgen zu bereiten, die ich nämlich für weniger schlimm halte, als Illusionen mit späteren Enttäuschungen." (Otto Dempwolff, 1896)
Prof. Dr. med. Dr. phil. h. c. Otto Dempwolff (1871-1938) war ein deutscher Arzt und Sprachwissenschaftler.
Dempwolff war tätig als Schiffsarzt auf Passagierschiffen zwischen Europa und Südamerika, als Arzt in Papua-Neuguinea und als Stabs- bzw. Oberstabsarzt der deutschen Schutztruppen in Afrika. Zeitweise arbeitete er unter Robert Koch in der Malariaforschung.
Als Sprachwissenschaftler wurde er bekannt mit seinen Studien über austronesische und afrikanische Sprachen. Nach seiner ärztlichen Tätigkeit leitete er als nb. ao. Professor das Seminar für Indonesische und Südseesprachen an der Universität Hamburg.
Michael Duttge (Hrsg.)
Michael Duttge ist ein Enkel von Otto Dempwolff (1871-1938).
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