Teilnehmende Beobachtungen gehören zum grundlegenden Handwerkszeug musikethnologischer Feldforschung. Doch wie lernt man musikalisches Handeln zu hören, zu beobachten und zu verstehen? Mit einer Autoethnographie lädt Nepomuk Riva die Leser*innen dazu ein, die Welt durch eine Vielfalt von Tönen wahrzunehmen. In Schlüsselszenen beschreibt er, was es für ihn bedeutet, musikethnologisch zu denken und zu forschen. Das Handbuch gibt konkrete Tipps für die Feldforschung. Mit reflektierenden Fragen und Aufgaben können die Themen vertieft und die eigene Wahrnehmung geschärft werden. Der erzählende Zugang ermöglicht ein Verständnis dafür, wie eng Herkunft und Lebenserfahrungen mit den Forschungsschwerpunkten eines Musikethnologen zusammenhängen.
Nepomuk Riva hat in Heidelberg und Berlin studiert. Nebenbei machte er Musik und arbeitete als Cutter beim Fernsehen. Ein Theologieprofessor schickte ihn nach Kamerun, wo er über Gesang und Gestik in der Kirchenmusik forschte. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der HMTM Hannover und der Universität Hildesheim betreute er internationale Kooperationen mit Ghana, Nigeria und dem Iran. Von 2022 bis 2024 war er Vertretungsprofessor für Ethnomusikologie an der Universität Würzburg.
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