Schlagworte: Biografie einer starken Frau, an der Schwelle vom Mittelalter zur Neuzeit, erste Regentin der habsburgischen Niederlande, drei Ehen, Friedensstifterin
Wie alle hochgeborenen Frauen ihrer Zeit ist Margarete von Österreich bestimmt, Kaiser Maximilian I., ihrem Vater, als Pfand für Bündnisse zu dienen. Doch sie ist auch geboren an der Schwelle der Neuzeit, als die Ideen vom Wert des hiesigen Lebens und vom Ich zu greifen beginnen. Nachdem die hochgebildete junge Frau im inneren Zwiespalt Heiraten eingegangen ist, die ihr Unglück brachten, beginnt sie ihre untergeordnete Rolle anzuzweifeln. Angetrieben vom Willen, die Politik ihres schillernden Vaters mitzubestimmen, regiert sie die Niederlande, überspringt Misserfolge und Intrigen und stiftet in entscheidenden Momenten Frieden im Abendland.
Irmtraud Gallhofer wurde 1945 in Österreich geboren. 1968 schrieb sie eine Dissertation über Margaretes Friedensvertrag von Cambrai und befasste sich in ihrer sozialwissenschaftlichen Laufbahn mit politischer Entscheidungsfindung.
(...) Die Autorin schildert die Gefahren der wochenlangen Reisen zu Pferd, in unbequemen Reisewagen oder per Schiff sehr prägnant. Margots Eindrücke von den kriegsgeplagten Menschen und geplünderten Landstrichen sind ebenso detailliert und bildhaft dargestellt, wie der Luxus des Hoflebens und die Schönheit der Alhambra. Man erfährt sehr viel über die geschichtlichen Zusammenhänge - aber immer aus der Situation heraus und nie belehrend - und kann sich wirklich in diese Epoche hinein versetzen.
Juli 2018
(...) Die Autorin schildert die Gefahren der wochenlangen Reisen zu Pferd, in unbequemen Reisewagen oder per Schiff sehr prägnant. Margots Eindrücke von den kriegsgeplagten Menschen und geplünderten Landstrichen sind ebenso detailliert und bildhaft dargestellt, wie der Luxus des Hoflebens und die Schönheit der Alhambra. Man erfährt sehr viel über die geschichtlichen Zusammenhänge - aber immer aus der Situation heraus und nie belehrend - und kann sich wirklich in diese Epoche hinein versetzen.