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Von der Kapelle der Rahlstedter Gemeinde in Berne 1939 zur späteren Friedenskirche in Farmsen-Berne 1964

Uwe Gleßmer, Emmerich Jäger, Silke Schwarzmann

Band 12: Beitrag zum Hopp-und-Jäger-Projekt (www.huj-projekt.de)

Geistes-, Sozial- & Kulturwissenschaften

Paperback

80 Seiten

ISBN-13: 9783769376074

Verlag: BoD - Books on Demand

Erscheinungsdatum: 30.03.2025

Sprache: Deutsch

Schlagworte: Kirchbauten in der NS-Zeit 1939, Bekennende Kirche, Groß-Hamburg, Erweiterung 1963/64, Architekten Hopp und Jäger

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Die Friedenskirche in Farmsen-Berne hat ihren Namen erst 1964 bei einem grundlegenden Umbau der bereits 1939 errichteten Kapelle erhalten. In ersten Veröffentlichungen 1938 wurde auf diesen geplanten Bau einer Kapelle verwiesen: "Hamburg-Berne, Gemeinde Alt-Rahlstedt" hieß es da. Wissen um die lange Vorgeschichte und Verortung in regionaler und kirchlicher Hinsicht ist wichtig, um die Anfänge der Baugeschichte zu verstehen.
Traditionell gehörte das Berner Gut wie andere Ortschaften und Dörfer der Umgebung schon lange zur kirchlichen Betreuung der sehr alten Muttergemeinde in Rahlstedt. In der Alt-Rahlstedter Kirche (ab 1248) oder von den dortigen Geistlichen wurden Kindstaufen vorgenommen und auf dem Friedhof dort wurden sie später auch begraben. Nach der Reformation im 16. Jahrhundert wurden mehrere Kirchspiele nach und nach zur Propstei Stormarn. Politisch wurde die Region in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Teil der preußischen Provinz Schleswig-Holstein. So ist Farmsen-Berne zu einer Hamburger Exklave umgeben vom preußischen Gebiet geworden. Ursprünglich gehörten die Berner Ländereien zum Hamburgischen Kloster St. Georg. Als ehemaliges "Landgebiet" sind Farmsen und Berne erst in der NS-Zeit durch das Groß-Hamburg-Gesetz 1937/38 mit den früheren preußischen, westlichen Teilen Stormarns gemeinsam unter Hamburgische Administration gekommen.
Diese lange Vorgeschichte von kirchlicher und politischer Zuordnung hat auch die kirchliche Baugeschichte beeinflusst, wie bei der Näherbetrachtung der am Bau Beteiligten deutlich wird. Dabei liegt in diesem Heft der Schwerpunkt auf Besonderheiten, die für die im März 1939 eingeweihte Kapelle sehr deutlich die Hände der beiden Architekten B. Hopp und R. Jäger erkennen lassen. H&J hatten in den ersten fünf Jahren ihrer gemeinsamen Tätigkeit eine besondere Innenraum-Gestaltung geprägt.
Diese zeigt sich noch deutlich in anderen Kirchbauten des Alstertals: Beschriftung der Holzbalken, die Tonnendecke oder Emporenkonstruktion tragen, werden als Träger biblischer Voten und als nicht nur dekorative Signale mit genutzt. Wie dieses in die kirchliche und politische Umgebung passte, darum geht es in diesem Heft. Ebenso wird der Weg zur Erweiterung mit Gemeindehaus 1963 und der Umbau mit 180 Grad Umorientierung des Innenraumes geschildert: 1964 konnte die Friedenskirche - jetzt mit Turm - eingeweiht werden.
Uwe Gleßmer

Uwe Gleßmer

Dr. Uwe Gleßmer (Jahrgang 1951) ist Privatdozent für Altes Testament. Er wurde 1982 nach seinem Vikariat in der Gemeinde Maria-Magdalenen von Bischof Wölber zum Pastor ordiniert, arbeitete bis 2013 mit kurzzeitigen Unterbrechungen an der Universität Hamburg. Seit seinem Ruhestand ist er ehrenamtlich am Geschichtsprojekt der Lutherkirchen-Gemeinde in Hamburg- Wellingsbüttel engagiert sowie an dem Dokumentationsprojekt zum Architekturbüro Hopp und Jäger (www.huj-projekt.de). - Auf dem Hintergrund der Erschließung des umfangreichen Fotomaterials des Hamburgischen Architekturarchivs widmet er sich in besonderer Weise den von H&J vor dem Zweiten Weltkrieg im Norden Hamburgs gestalteten Kirchbauten sowie den damit verbundenen historischen Zusammenhängen.

Emmerich Jäger

Emmerich Jäger

Dipl. Ing. Emmerich Jäger (Jahrgang 1943), Sohn des Architekten Rudolf Jäger (1903-1978) hat nach einer Betonbauerlehre sein Architekturstudium an der Staatsbauschule Stuttgart (u.a. bei Prof. Paul Stohrer) begonnen (1966-1969), war danach zwei Jahre in einem Architekturbüro in Stuttgart tätig, um von 1971-1973 (wieder zurück in Hamburg) an der Hochschule für Bildende Künste mit den Schwerpunkten Architektur sowie Stadt- und Regionalplanung sein Studium abzuschließen (Diplom bei Prof. Jos Weber). Über 30 Jahre lang war er im Bezirksamt Hamburg-Wandsbek in der Stadtplanungsabteilung tätig.
Seit dem "Unruhestand" kann er sich u.a. seinen Interessen an Kunst und Architektur sowie Stadtteil- und Familiengeschichte widmen. Durch die Aufbereitung und Übergabe des Nachlasses seines Vaters an das Hamburgische Architekturarchiv 2013 hat er eine wichtige Grundlage für das "Dokumentationsprojekt zum Architekturbüro Hopp und Jäger" gelegt. Anfang 2022 ist für Dipl.-Ing. Emmerich Jäger vom HAA für seine Arbeiten ebenfalls ein Bestand eingerichtet worden.

Silke Schwarzmann

Silke Schwarzmann

Silke Schwarzmann, M.A. (Jahrgang 1977) ist Kunsthistorikerin mit Schwerpunkt Architektur- und Denkmalvermittlung. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen Architekturgeschichte, Hamburgische Geschichte, Neues Bauen, Nachkriegsmoderne sowie genossenschaftlicher Wohnungsbau der 1920er Jahre. Im Rahmen dieser Forschungen kam es zur Begegnung mit dem Hopp und Jäger Projekt.

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