Das Gebiet des alten Amts Langenhagen, das sich zu großen Teilen mit dem heutigen Stadtgebiet deckt, war lange Zeit höfisches Jagdgebiet. Die Jagd gebührte dem Landesherrn und wurde von dessen Beamten verwaltet. Die zogen gerne ihren Nutzen daraus. Jagdlich war das Amt Langenhagen wegen vieler Hasen und Rebhühner sehr gefragt. Teilweise langjährige Streitigkeiten und die zugehörigen Verhandlungen wegen der Jagdberechtigung und speziell wegen der Jagdgrenzen geben Einblick in Jagd und Rechtsprechung. Grenzverletzungen waren oft Folge der langen üblichen Hetzjagd mit Hunden. Sie geschahen aber auch, weil die eindringenden Jäger ein Jagdrecht für sich behaupteten. Die Frage, was, wie und wo gejagt wurde, führt unmittelbar zu heutigen Problemstellungen. Ereignisse bei Wilderei und Grenzübertritten sind zum Glück weitgehend Vergangenheit. Die in allen Fällen sichtbaren menschlichen Wesenszüge bleiben aktuell.
Mit Wirkung vom 29. August 2016 hat die Stadt Langenhagen mich zum Stadtheimatpfleger berufen. Ich bin mit Entwicklung und Geschichte der Stadt Langenhagen vertraut. Auch als Mitglied der AG GLIEM, in der Kulturstiftung, im Hegering und im Kunstverein befasse ich mich mit heimatpflegerischen und kulturellen Aktivitäten. In Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv Langenhagen läuft u. a. ein Projekt zur Erschließung der Dokumente im Landesarchiv, die Bedeutung für die Stadt Langenhagen und ihre Ortschaften haben. Diese Arbeit ist wesentliche Grundlage dieser Publikation. Außerhalb der Stadtgrenzen bin ich als Vorstand oder Mitglied in kulturellen bzw. landwirtschaftlichen Vereinigungen engagiert.
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