»Von Tag und Jahr und Ewigkeit« »Tag und Jahr«: die beiden sind schon in Ordnung, aber nehme ich mit »Ewigkeit« den Mund nicht ein bisschen voll? Was wäre die Alternative? Unser Leben spielt sich ab in dieser Zeit, in diesen Stunden. Und doch scheint zugleich etwas auf, immer wieder einmal, das über diese Zeit hinausweist. Die Produktinformation eines französischen Weichkäses gehört zu »Tag und Jahr«. Gedanken über »Gott und Glauben « gehören zu »Ewigkeit«. In diesem Ausgespanntsein leben wir. Was mit seinen Formulierungen Zeitliches mit Überzeitlichem berührt, was ich zudem für schön und wertvoll halte, habe ich in diesem Buch aufbewahrt für eine Leseweile. Dem Gelesenen nachdenken kann man ja immer.
Nachgedanke: Im Laufe der Entstehung dieses Buches hat es ein Stück weit den Charakter eines privaten Vermächtnisses bekommen. Das meint auch, dass ich in diesem Leben wohl kein Buch mehr schreiben werde. Weil nun aber zu meinem Leben von Anfang an das Basteln und Werkeln, namentlich mit Holz, dazugehört hat, weil auch Barbara Morgenthaler, Zeichnerin des Titelblatts, mir einmal von einer Toilettenpapierrolle erzählt hat, bei der beim Abziehen des Papiers eine Melodie erklingt, und mir damit die Idee zu beweglichen Objekten eingepflanzt hat, sollen Bilder von über die Jahre entstandenen Holzwerkchen das Buch illustrieren. Die Beschäftigung damit und die Freude an mechanischen Vorgängen gehören zu meinem Leben.
Christoph Schilling Jahrgang 1953, war knapp 40 Jahre Pfarrer in Kurhessen-Waldeck. Verschiedene Veröffentlichungen zu Themen des Kindergottesdienstes und der Liturgie, langjähriges Mitglied der Liturgischen Kammer der Landeskirche, seit 2018 im Ruhestand.
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