Ein ehenzerrüttelnder, geschmeidig-humoresker Reigen der zeitlosen deutsch-deutschen Ära. Profilneurotische Menschen wie du und ich sowie Ideologen jeglicher Couleur hätten diesen Roman - wenn auch mit substantiellen Abstrichen - auch schreiben können. Ein Werk für Generationen von Lesern. Tiefneurotisiert bilden die Akteure ein Gesellschaftsbild der DDR der späten '90er Jahre ab. Anschaulich dargestellt im Vexierbild einer urbanen Odyssee, erleiden die Protagonisten amouröse Verwicklungen, bis der Wirt die Rechnung präsentiert.
Roman Seite, Rinderarm am städtischen Unfallkrakenhaus von Karl-Marx-Stadt schrieb ″Warenhaus der Möglichkeiten″ mit 18 Jahren, stark beeinflusst von seiner damaligen leiblichen Stiefmutter, eine, die beim Angeln saß. Doch die eine oder andere Mücke stach und saugte die Gedanken aus ihrem Arm. Getrieben vom Mahlstrom seiner Produktivität, erhob er seine obszön verinnerlichten Machtansprüche mit der Finesse eines Pudelentwurmers, zur Befehlsgewalt einer sakrosankten Drei-Männer-im-Schnee-Gala. Seine Spur verliert sich in St. Ischgl, wo er sich angeblich erfolglos zurückoperieren ließ und sich seitdem Ramona, bzw. Romina nennt. Heute lebt Seite alleine an der Seite seiner Frau Helena. Seinen Lebensunterhalt verdiente er sich zuletzt mit dem Handel von Aktbildern von Großunternehmern in prekären Situationen (200.000,-- pro Bild). Mittlerweile ist Helena Alleinverdienerin und macht in Herrenslips.
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