Gedichte und Geschichten öffnen sich jedem anders. Sie befreien sich aus dem Gitter der sie eingrenzenden Worte. Klingen in verborgene Abgründe hinab. Berühren unbewusst durchlebte Räume, tief eingelagerte Ängste und Sehnsüchte. In jener unwirtlichen Novembernacht habe ich zum ersten Mal gespürt, dass man nicht alles verstehen muss. Und dass das, was uns am meisten bewegt, Augenblicke tiefen Leids und großer Freude, sich nicht im Verstehen offenbart. Vielleicht aber im Erzählen.
R. Daniel Roth geboren in Niederbayern. Internatsschüler am Naturwissenschaftlichen Gymnasium in Deggendorf. Begabtenabitur am Bayrischen Kultusministerium. Studierte in München Philosophie, Psychologie, Germanistik, Russisch, Spanisch, Chinesisch und Zeitungswissenschaften. Arbeitete als Geschenkekistenzunagler. Christbaumverkäufer. Teebeutelabfüller. Vereidigter Briefträger. Bierfahrer. Nachtwächter. Taxifahrer. Lagerarbeiter. Polsterreiniger. Interviewer. Bauarbeiter. Nachhilfelehrer. Koch. Barmann. Gründete die Studentenkneipe Randstein und die Osteria Baal in München. Führte zusammen mit seiner Frau 12 Jahre ein Gästehaus in der toskanischen Maremma. Und 12 Jahre auf der Insel Elba. Lebt seit 2019 als freier Schriftsteller in Landshut.
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