Die Geschichte beginnt mit meiner Kindheit in den Kriegs- und Nachkriegstagen. Weihnachtsbäume am Himmel, Bomben und Zerstörung und ich irgendwo dabei. Russen, die bei uns einquartiert wurden, die ständige Suche nach Nahrung eine schwere Zeit für die Familie begann. Der erste Schultag im Jahr 1949. Endlich ein Ziel vor den Augen. Nicht nur die Schule war zu bewältigen, auch der Alltag in der DDR. Man leistete „Großes“ zum sozialistischen Aufbau und kämpfte mit Igelitschuhen. Das „normale“ Leben als junges Mädchen gestaltete sich schwierig und die allgemeine Lage verschlechterte sich und es sollte die Grenze zum „goldenen Westen“ geschlossen werden. Dagegen half nur eins, ab in den Westen. Anfang 1961 ging es über Berlin nach Gießen ins Auffanglager, um dann Arbeit und Unterkunft in Frankfurt, Hamburg im Baden Württembergischen, schließlich in Worms zu finden. Der Traum wurde schnell zum Alptraum, einmal die ablehnende Haltung der Menschen gegenüber Flüchtlingen und zuletzt auch noch das Dilemma meiner Ehe musste verarbeitet werden. Aber, alles ist geschafft worden.
Frieda Aue, am 1. März 1942 in Chemnitz geboren, beschreibt in Ihrer autobiographischen Geschichte ihr Leben in spannungsreichen Zeiten des starken gesellschaftlichen Wandels im Osten und im Westen der Republik nach dem 2. Weltkrieg bis heute. Sie lebt heute in Worms, ist Mutter von 3 Kindern und 2 Enkelkindern.
Es sind momentan noch keine Pressestimmen vorhanden.