In der für mich persönlich glücklichsten Lebensphase starb völlig unerwartet mein Vater - leider außerdem zu einem Zeitpunkt, an dem ich mich sehr von meinen Eltern distanziert hatte und wir große Meinungsverschiedenheiten hatten. Plötzlich hatte ich mit Trauer, Schuld und einem schlechten Gewissen zu kämpfen. Der plötzliche Verlust meines Vaters war für mich eine riesen Herausforderung, zugleich aber eine große Erfahrung. Ich weiß, wie schwierig der Umgang mit dem Tod ist, welche tiefen Abgründe sich damit auftun. Das Buch zu schreiben, war für mich ein intimer Raum, mich diesem Ereignis zu stellen. Der Tod ist ein unsichtbarer Begleiter. Der Tod wird totgeschwiegen.
Carmen Kobsch, geboren 1973 in Singen, lernte Köchin im elterlichen Betrieb und studierte Hotelbetriebswirtschaft an der Hotelfachschule Heidelberg. Nachdem ihre Eltern den Betrieb aufgaben, nahm Carmen Kobsch eine Auszeit und entschied sich, nur noch zu arbeiten, um leben zu können. Sie wollte sich nicht mehr über den Job definieren. Der Beruf sollte nicht mehr der Lebensmittelpunkt sein. Ihr Leben stellte sich erneut auf den Kopf, als ihr Vater im August 2015 völlig unerwartet verstarb. Dieser Verlust inspirierte sie zum Schreiben.
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