Als Ulrichs Antrag auf Sterbehilfe bewilligt wird, stürzt die Autorin in einen tiefen Konflikt. Sie hatte nicht mit der Bewilligung und schon gar nicht mit einem so frühen Termin für den selbstbestimmten Tod ihres Wahlvaters gerechnet. Über drei Jahrzehnte hatte er als Bestatter mit eigenem Institut Hinterbliebene betreut und Verstorbene in ihre letzte Ruhestätte begleitet. Genoss das Leben in jedem Augenblick. Nun hat er sich entschieden zu gehen.
So macht sich die Autorin auf die Reise durch die letzten fünf Tage seines Lebens mit ihm. Feinfühlig und dicht am Geschehen reflektiert sie innere Prozesse und Erlebnisse. Einfühlsam gibt sie Ulrichs Gedanken und Erzählungen zu Kindheit, Krieg, Leben, Altern und Sterben wieder und setzt sich mit ihm darüber auseinander. Zusammen erinnern sich die beiden ihrer außergewöhnlichen gemeinsamen Geschichte.
Wird sie aufhören können, die längst gefällte Entscheidung des 'Vaters ihres Herzens' zu bekämpfen?
Ein höchst aktuelles und berührendes Buch über die unerlässlichen Dinge, die unser Menschsein bestimmen und denen wir alle in der einen oder anderen Weise begegnen. Ein Buch über die Kraft der Liebe, über Akzeptanz, Verbundenheit und Verlust, über den Schmerz und die Weite des Himmels, der sich öffnet, wenn wir die Peripherie unseres Seins überschreiten.
Carola Gehrke, 1965 in Berlin geboren, ist promovierte Biologin und Germanistin. In Schweden forschte sie über die Auswirkung globaler Klimaveränderungen auf arktische und antarktische Ökosysteme. 2006 zog sie nach Los Angeles, wo sie Promotionsprogramme in Integrativer und Traditioneller Chinesischer Medizin an der Yo San University leitete. Seit 2013 lebt sie in ihrer Geburtsstadt Berlin, schreibt Lyrik und Kurzgeschichten und arbeitet an ihrem ersten Roman.
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