Ein junger Mann, ein fataler Verdacht, ein unerbittliches System. Manfred Merten ist gerade zwanzig Jahre alt, als er sich vom englischen Geheimdienst anwerben lässt in der Hoffnung auf eine geeinte, demokratische Zukunft. Doch das SED-Regime sieht in ihm einen gefährlichen Spion. Seine "Vergehen" sind harmlos, die Strafe umso brutaler: Neun Jahre Zuchthaus. Nach seiner Freilassung gerät er erneut ins Visier der Stasi, diesmal nur wegen des Versands frei verfügbarer DDR-Publikationen. Die Staatssicherheit setzt 19 Spitzel auf ihn an, sogar enge Freunde und Verwandte verraten ihn. 1971 wird er erneut verhaftet und zu weiteren acht Jahren Zuchthaus verurteilt. Sein Wille aber bleibt ungebrochen: "Ich bereue nichts." Ein packender Bericht über Mut, Verrat und den unbeugsamen Kampf für Freiheit und Demokratie.
Manfred Jändrosch, geboren in Wiesbaden, erlebte eine von Widersprüchen geprägte Jugend. Geprägt von den Frankfurter Auschwitz-Prozessen und dem frühen Tod seines Bruders, fand er seinen Weg über die Sozialarbeit. Er engagierte sich in linken Bewegungen, gründete eine Krabbelgruppe und einen linken Buchladen. Nach seiner Zeit als Geschäftsführer eines Vereins für Erziehungshilfe ist er auch im Rentenalter weiterhin sozial aktiv und schreibt biografische Texte.
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