Harald Bratke, Jahrgang 1931, wuchs in Danzig auf und erlebte, wie seine Kindheitsidylle durch den Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Als unehelicher Sohn eines hohen NSDAP Parteimitglieds prägte die NS-Diktatur seine Kindheit. In Danzig besuchte er die gleiche Schule wie Günter Grass und schildert die dramatischen Erlebnisse aus der Perspektive eines Heranwachsenden. Trotz der Kriegserlebnisse empfand er seine Kindheit als schöne Zeit. Alles änderte sich, als er mit seiner Familie aus Danzig vertrieben wurde und sich auf eine Reise ins Ungewisse begab. Nachdem sich Familie Bratke nach Ost-Berlin retten konnte, baute sie sich dort ein neues Leben auf. Es war ein harter Überlebenskampf, den Harald Bratke mit viel Durchhaltevermögen gewann. Aus dem traumatisierten Jungen wurde ein erfolgreicher Fotograf, der für die sozialistische Tageszeitung „Neues Deutschland“ arbeitete. In dieser Zeit hatte er Kontakte zu hohen Parteifunktionären und erlebte wichtige Ereignisse der Zeit hautnah mit. Seine erfolgversprechende Karriere und sein junges Glück wurden durch den sich zuspitzenden Totalitarismus in der DDR bedroht, sodass für ihn nur noch die Republikflucht in Frage kam. Wieder einmal ließ Harald Bratke alles hinter sich, um sich woanders eine sichere Zukunft aufzubauen. In seiner unnachahmlichen Weise lädt Harald Bratke den Leser ein, ihn ein Stück in seinem langen, erlebnisreichen Leben zu begleiten. Episodenartig und schonungslos ehrlich schildert er seinen Überlebenskampf im Zweiten Weltkrieg und die anschließende Flucht nach Ost-Berlin. Sein beruflicher Aufstieg in der DDR und seine erneute Flucht packen den Leser bis zur letzten Seite.
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