In Zero Person stellt die Autorin eine neue Perspektive auf autistische Kognition vor, die traditionelle defizitbasierte Modelle infrage stellt. Basierend auf persönlichen Reflexionen, wissenschaftlichen Theorien und den neuesten Erkenntnissen der kognitiven Neurowissenschaften präsentiert dieses Buch das Konzept der Zero-Person-Kognition, eine Denkweise, die sich durch eine direkte, unmittelbare Auseinandersetzung mit der Welt auszeichnet, unvermittelt durch das selbstreferenzielle Narrativ, das für neurotypische Menschen typisch ist.
Zero Person lädt die Leser ein, die autistische Wahrnehmung nicht als eine Reihe von Defiziten zu betrachten, sondern als eine einzigartige und gleichwertig wertvolle Form der Kognition. Durch den Brückenschlag zwischen Psychologie, Philosophie und Ethik argumentiert die Autorin dass die Zero-Person-Kognition ein inklusives Rahmenwerk bietet, welches die Stärken autistischer Individuen respektiert. Durch zugängliche Erklärungen von berechnungstheoretischen Modellen wie Predictive Coding und dem Free Energy Principle bietet das Buch eine neutrale, nicht-pathologisierende Perspektive. Sie erlaubt eine Neubetrachtung, wie wir sensorische Verarbeitung, Detailwahrnehmung und Interaktion mit der Umwelt im Autismus verstehen können.
Das Buch ist sowohl ein Aufruf an Forscher, neue empirische Wege zu erkunden, als auch ein einfühlsamer Leitfaden für Familien, Pädagogen und autistische Individuen, die kognitive Diversität verstehen und schätzen möchten. Indem es die gelebten Erfahrungen autistischer Menschen und die möglichen ethischen Implikationen dieser neuen Perspektive hervorhebt, strebt Zero Person an, einen Wandel in der gesellschaftlichen Wahrnehmung und Wertschätzung neurodiverser Denkweisen zu inspirieren.
Spekulativ, einfühlsam und zutiefst menschlich. Zero Person ist eine unverzichtbare Lektüre für alle, die sich für eine Neuausrichtung der Zukunft der Autismusforschung interessieren.
Elena Holzheu verfügt über einen vielfältigen Bildungshintergrund, der einen Bachelor of Fine Arts von der Tufts University, einen Bachelor in Politikwissenschaft von der Uni Zürich und ein Masterstudium in Business Engineering der ZHAW School of Management and Law umfasst. Zudem hat sie Kunsttherapie und analytische Psychologie studiert, was ihre breiten Interessen an menschlichem Verhalten und Kognition widerspiegelt.
Als autistische Person bringt Elena eine einzigartige Perspektive in ihre Arbeit und ihr Schreiben ein, indem sie persönliche Einblicke mit fachlicher Expertise verbindet. Ihre Reise wurde von dem Bestreben geprägt, verschiedene Denkweisen zu verstehen und sich mit der Welt auseinanderzusetzen, was sie leidenschaftlich in ihrem Buch Zero Person teilt. Elenas Ziel ist es, Missverständnisse über Autismus zu hinterfragen, die Stärken autistischer Kognition hervorzuheben und für ein inklusiveres Verständnis von Neurodiversität einzutreten.
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